Von gefühlter innerer Hilflosigkeit, in die Selbstwirksamkeit und das Vertrauen wechseln, das wünschen sich viele Menschen.
Doch wie kannst du dich sicherer fühlen und was hat dein Denken damit zu tun? Das erfährst du in meinem Artikel.
In Zeiten von Corona, Kriegsangst, der Klimakrise und steigenden Energiepreisen, nehmen die Unzufriedenheit und der Druck zu. Und das sind nur die äußeren Dinge. Es sind Ereignisse, auf die wir nur bedingt Einfluss nehmen können, für viele ein Verlust der Kontrolle. Hinzu kommen nicht erfüllte Partnerschaften, einen Beruf der nur des Geldes wegen ausgeübt wird, Krankheit oder private Sorgen.
Es braucht also schnell wirksame Mechanismen, um trotz äußerer Umstände, ein dankbares, erfülltes Leben zu führen.
Psycholog:innen sprechen von „resilienten“ Menschen, die Krisen als Chancen betrachten.
Menschen mit innerer Stärke, die aus gemachten Fehlern lernen. Die sich deshalb vielleicht nur kurz oder bestenfalls garnicht kritisieren und dann in den Modus der Lösung schwingen. Warum habe ich den Fehler gemacht? Was hat mich dazu bewegt? Was kann ich daraus lernen? Wie kann ich mich das nächste Mal besser verhalten?
Resiliente Menschen sind optimistisch, lösungs- und zielorientiert, sie akzeptieren gewisse äußere Umstände, die gerade nicht änderbar sind. Sie denken in Lösungen, nicht in Problemen.
Sie engagieren sich, übernehmen Eigenverantwortung und glauben an eine bessere Welt.
Auch ein gutes, persönliches Umfeld gehört dazu, mit Menschen – die im Bedarfsfall helfen.
Wichtig ist Selbstfürsorge, Gedankenhygiene und auch Selbstreflektion.
Resilienz ist erlernbar. Es gibt so einfache, kleine Dinge, die das Leben leichter und zufriedener machen können. In der westlichen Welt sind wir so stark leistungsorientiert, das wir diese kleinen, wirksamen Dinge, oft nicht wahrnehmen.
Gedankenhygiene ist Selbstfürsorge
Achtsamkeit – allen voran, für das was du denkst, deine Gedanken – auch immer wiederkehrende Gedanken über dich selbst, (Glaubenssätze) „Das kann ich nicht“ – „Ich bin zu dumm dafür“ – „Ich muss das alles alleine schaffen“ – „Ich bin ungeschickt“ – „Ich darf keine Fehler machen“ – „Die Welt ist überaus gefährlich und schlecht, es wird immer schlimmer werden“
Folgende Übung kann dir helfen, deinen Glaubenssätzen/Gedanken auf die Schliche zu kommen,
nimm dir Papier und Stift. Im Optimalfall schaffst du dir ein Gedanken-Tagebuch an.
Schritt eins:
Was denkst du über dich und die Welt? Wie bewertest du dich selbst?
Was denkst du, was in naher Zukunft geschehen wird? Frage dich, ob das wirklich stimmt, was du denkst? Ist es wirklich wahr? Es gibt einen guten Spruch hierzu, den ich liebe: „Glaube nicht alles, was du denkst“
Beispiel: „Ich bin noch nicht kompetent genug, um Patienten in meiner Praxis zu empfangen.“
Ich brauche auf jeden Fall noch diese eine Ausbildung, noch mehr Wissen. Ich weiß einfach zu wenig. Außerdem trage ich noch zu viele eigene Themen in mir.
Schritt zwei. Was passiert, wie wird sich dein Leben weiter entwickeln, wenn du so über dich und die Welt oder gewisse Ereignisse denkst? Schreibe es auf.
Beispiel: Ich werde meine Unsicherheit weiterhin in mir tragen, obwohl ich mich jetzt schon täglich mit persönlicher Weiterentwicklung beschäftige und unzählige Workshops belegt habe.
Es wird dazu führen, das ich mein Talent als Coach:in der Welt noch weiter vorenthalte, denn dahinter liegt meine Angst, nicht gut genug zu sein.
Schritt drei. Wie darfst du denken, um dein Leben so positiv wie möglich zu gestalten? Deine Herzenswünsche zu leben?
Ich bin schon jetzt genug, mit all dem Wissen, welches ich in mir trage! Ich bin ich ein Geschenk für diese Welt. Ich bilde mich schon jetzt täglich weiter, investiere in mich. Ich coache (unbewusst) viele Menschen in meinem Umfeld. Diese Menschen sind voller Dankbarkeit für meine Impulse. Durch meine Tätigkeit als Coach:in, lerne ich jeden Tag neu dazu, werde noch sicherer und erfolgreicher. Ich bin mutig und schaue mir meine eigenen Themen an. Es ist völlig normal, eigene Themen zu haben. Meine Zeit ist JETZT! Die Welt braucht mich!
Du kannst dir diese positiven Gedanken zusammengefasst als Text schreiben und diese jeden Abend vor dem Schlafen gehen durch lesen. Am Abend ist dein Unterbewusstsein besonders auf Empfang und wird, je öfter du diese Zeilen liest, diese als deine neue Wahrheit akzeptieren.
Du solltest deine neue Bettlektüre mindestens 30 Tage lang lesen, besser sogar noch länger.
Dieser Mechanismus lässt sich wissenschaftlich erklären, denn du verfügst über eine sogenannte Neuroplastizität, der Lernautomat in deinem Gehirn. Fütterst du deinen Automaten immer wieder mit erfolglosen Gedanken über dich, wir er damit gefüllt sein – und sich auch immer mehr erfolglos füllen, je öfter du diese Gedanken denkst. Somit wird sich auch dein Verhalten „erfolglos“ im Außen zeigen. Fütterst du ihn allerdings mit guten, erfolgreichen, zielstrebigen Gedanken über dich selbst, wird dein Lernautomat sich entsprechend positiv entfalten – und du wirst dich als lebensfrohen, glücklichen, sicheren Menschen erleben, der natürlich auch mit einem Rückschlag gut umgehen kann, weil du weißt – es ist alles eine Sache der Einstellung!
Ein Dankbarkeitstagebuch führen oder einen Altar der Fülle kreieren
In Zeiten, wo an jeder Ecke der „Mangel“ klopft, solltest du dir darüber bewusst sein, in welcher Fülle du lebst! Schreib mindestens zehn Dinge auf, für die du dankbar bist, zb. deine Gesundheit, deine Freunde, das du jeden Tag etwas zu Essen hast, ein achtsamer Moment, ein Lächeln eines anderen. Außerdem kannst du dir eine kleine Ecke in deinem Zuhause schön dekorieren, mit Gaben der Fülle, in deinem Leben. Blumen, ein Foto deiner Liebsten.. immer wenn du an deinem kleinen Altar vorbei gehst, spürst du kurz in deine Fülle, die du bereits hast.
Dankbarkeit, regelmäßig angewendet ist ein absoluter Life-Changer. Aus dem Gedanken der Fülle wird automatisch mehr Fülle.
Den inneren Antreiber:in oder Perfektionist:in zähmen
Bist du Perfektionist:in?
Ich glaube, keiner von uns kann sich davon ausnehmen. Dieser Druck, immer alles richtig machen zu wollen, in jeder Lebenslage gut sein. Bloß keinen Fehler machen, sonst werde ich nicht geliebt, bin nicht gut genug. Diese Angst, zu versagen.
Viele Menschen gehen deshalb gewissen Herausforderungen aus dem Weg, aus Angst, vor der eigenen Unzulänglichkeit.
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